Aufgaben
• Die Allianz definiert Ziele, wägt Chancen und Risken ab und gestaltet die digitale Transformation proaktiv mit.
• Sie definiert rechtliche, organisatorische und finanzielle Rahmenbedingungen, die es für eine erfolgreiche digitale Transformation im Gesundheitswesen braucht.
Vorgehen
• Die Allianz fördert den Austausch der Verbände im Gesundheitswesen bei digitalen Gesundheitsthemen
• Sie bildet Arbeitsgruppen, die fachlich breit abzustützen sind. In allen Arbeitsgruppen müssen die Leistungserbringer vertreten sein.
• Sie bündelt und verstärkt ihre Kräfte, indem sie gegen aussen mit einer geeinten Stimme auftritt.
Gremien
Co-Präsidium
Anna Winter, IG eHealth
Ulrich Schaefer, pharmaSuisse
Alexander Zimmer, FMH
Mitglieder
Marie-Jeanne Semnar, Interpharma
Fridolin Marty, Economiesuisse
Anne van Berkel Meier,
GS1 Switzerland
Geschäftsführung
Walter Stüdeli, Köhler, Stüdeli & Partner GmbH walter.stuedeli@adtg.ch+41 (0)79 330 23 46
Arbeitsgruppen
Arbeitsgruppen Elektronisches Patientendossier EPD
Leitung: Reinhold Sojer, FMH
Der erwartete Nutzen des EPD kann nur dann realisiert werden, wenn das EPD von der Bevölkerung und von den Gesundheitsfachpersonen effektiv sowie effizient genutzt werden kann. Ein Mehrwert für das Gesundheitswesen erst dann, wenn die im EPD enthaltenen Informationen in die Versorgungsprozesse möglichst nahtlos integriert und mehrfach verwendet werden können. In seiner jetzigen Form ist das EPD hingegen lediglich eine statische Ablage von behandlungsrelevanten Dokumenten.
Die Arbeitsgruppe EPD beschäftigt sich mit der zukunftsgerichteten Frage, wie die technologischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen weiterentwickelt werden müssen, damit das EPD gesamthaft für den Behandlungsprozess sinnvoll genutzt werden kann.
Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Anreize
Leitung: Fridolin Marty, economiesuisse
Die Arbeitsgruppe «Wirtschaftliche Anreize» befasst sich mit den optimalen Bedingungen für eine digitale Transformation. Dabei werden technische und infrastrukturelle Aspekte nicht behandelt, da andere Arbeitsgruppen sich damit befassen. Die zu betrachtenden Anreize sollen aber nicht ausschliesslich monetärer Natur sein, sondern andere Mehrwerte miteinbeziehen, wie beispielweise die Praktikabilität. Beginnend mit dem Patientendossier sollen alle wichtigen Meilensteine einer digitalen Transformation bezüglich der Anreize untersucht werden.
Als Ausgangspunkt soll die Frage erörtert werden, wieso die digitale Transformation im Gesundheitswesen im Vergleich zu anderen Branchen hinterherhinkt. Dies ist dann ein Anhaltspunkt, was sich bezüglich der Anreize im Gesundheitswesen ändern muss, damit es eine Veränderung in Richtung Digitalisierung gibt. Eine Priorisierung soll schliesslich zu einer Art Roadmap für wirtschaftliche Anreize führen, welche die wichtigsten Änderungsvorschläge im zeitlichen Ablauf darstellt und mit der übergeordneten Roadmap zu einem vernetzten Gesundheitsdatenökosystem.
One-Pager Arbeitsgruppe «Wirtschaftliche Anreize» vom 10.10.2023
Arbeitsgruppe Gesundheitsdatenökosysteme
Leitung: Marie-Jeanne Semnar, Interpharma
Der enorme Nutzen von Daten für ein nachhaltiges Gesundheitssystem ist unbestritten. Um dieses Potential zu nutzen, muss die Schweiz ein Ökosystem entwickeln, in welchem die verschiedenen Akteure gemeinsam kooperieren, Daten erheben, teilen, verwerten und damit einen gesellschaftlichen Mehrwert leisten können. Ein solches Gesundheitsdatenökosystem bedingt eine holistische Strategie mit kohärenten Massnahmen in verschiedenen Handlungsbereichen.
Zu diesen gehören die grundlegenden Infrastrukturen wie das EPD, eine robuste Daten-Governance bezüglich ethischer, technischer und qualitativer Standards, gesellschaftliches Vertrauen und Beteiligung, digitale Kompetenzen, ein konstruktives Anreiz- und Regelsystem sowie eine gesicherte Finanzierung.